Großes Interesse am Börsengang von Tesla Motors

Der Elektroautobauer aus Kalifornien stößt bei Investoren mit seinen Börsenplänen auf so großes Interesse, dass die Anzahl der ausgegebenen Aktien nun kurzfristig auf 13,3 Millionen Papiere erhöht wird. Die Aktien sollen zwischen 14 und 16 US-$ platziert werden.

Tesla will mit dem frischen Eigenkapital vor allem die immens aufwendige Entwicklung finanzieren. Das Unternehmen hat allein im ersten Quartal 2010 rund 30 Mio. US-$ verbrannt bei einem Umsatz von etwa 20 Mio. US-$.

Momentan arbeitet der Autobauer fleißig an seinem Projekt „S“, einer viertürigen Limousine, die nur die Hälfte des 98.000 US-$ teuren Roadsters kosten soll. Um die erwartet hohen Stückzahlen fertigen zu können, hatte Tesla eine stillgelegte Fabrik von Toyota / General Motors übernommen. Präsident Barack Obama fördert das Projekt mit einem Kredit in Höhe von 465 Mio. US-$.

Foto: Steve Jurvetson CC BY 2.0 US

Tesla Motors hat nach eigenen Verlautbarungen bis vor kurzem 1063 Fahrzeuge verkauft. Vor allem die Akkumulatorentechnik stieß frühzeitig bei Daimler auf Interesse, die sich ursprünglich mit 10% an Tesla beteiligten. Die derzeit im Probebetrieb befindlichen E-Smarts aus dem Hause Daimler laufen so mit Batterien von Tesla.

Zu den bisherigen Tesla-Aktionären zählen unter anderem der durch den Verkauf von Paypal an eBay reich gewordene Elon Musk, die Google Gründer Sergey Brin und Larry Page wie auch Jeffrey Skoll, erster Vollzeit-Mitarbeiter und erster Präsident von eBay.

Neben den bereits erwähnten Modellen plant Tesla eine dritte Baureihe namens „BlueStar“. Entsprechende Modelle sollen ab 2012 für rund 30.000 US-$ zu erwerben sein. Durch die Finanzspritze der US-Regierung gibt es auch Pläne für einen Minivan, einen Crossover und einen Utility Fleet Van.

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